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Referentin: Binke Lenhardt
Crossboundaries | Peking, China

Binke Lenhardt ist Mitbegründerin und Partnerin von dem Architekturbüro Crossboundaries, welches 2005 in Peking gegründet wurde. Binke Lenhardt studierte Architektur in Deutschland und den Vereinigten Staaten und praktizierte in beiden Ländern, bevor sie 2002 nach China zog. Sie ist Mitglied der Architektenkammer und außerdem Mitglied des BDA (Bund Deutscher Architekten) sowie AIA Associated Member. Binke Lenhardt ist seit rund zwei Jahrzehnten als Architektin tätig und hat an der Realisierung von diversen Projekten in Deutschland, den Niederlanden, den USA und hauptsächlich China mitgewirkt.

Binke Lenhardt lehrte als Gastprofessorin an der Central Academy of Fine Arts (CAFA) und an der Tsinghua University und hält häufig Vorträge an Universitäten sowie bei öffentlichen Veranstaltungen. Binke Lenhardt erhielt mehrere internationale Auszeichnungen und Stipendien, darunter das Fulbright Grant for Mutual Understanding, den Sidney Katz Award für begabte Architekturstudent*innen, das DAAD Graduiertenstipendium in China sowie Fördermittel der Robert Bosch Stiftung. Sie ist Mitglied von ski (stadtkultur international e.v.), Mitglied der S&P Alumni Vereinigung und Mitglied des Beirats der XJTLU (Xi'an Jiaotong-Liverpool University) im Fachbereich Architektur und ist regelmäßig Jurorin verschiedener Architekturpreise, z.B. des Architizer A+Award und des IUPA (International Urban Project Award).

Seit etwa zwei Jahrzehnten arbeitet Binke Lenhardt an verschiedenen Projekten in Deutschland, Holland, den USA und China. Ihre Herangehensweise an Projekte jeglicher Art und Größenordnung ist stets von der Neugierde getrieben, die vorgesehenen Programme zu untersuchen auf ihr bestmögliches gemeinschaftsförderndes Potenzial zu erweitern. Binke begleitet die Projekte des Büros von deren Beginn bis zur Realisierung, immer mit einem Auge fürs Detail und der Bereitschaft, hinzuzulernen und die Projekte anhand aktuell verfügbarer technischer Lösungen zu verbessern. Sie beteiligt sich aktiv an jeder Phase der Projektentwicklung und begrüßt den Austausch und die Interaktion mit den Bauherr*innen und Nutzer*innen, wann immer es möglich ist.

Über ihren Vortrag

Mit der raschen Entwicklung chinesischer Städte werden immer mehr urbane Erneuerungsprojekte ins Leben gerufen. Anstatt des herkömmlichen Tabula Rasa Ansatzes begreift Crossboundaries den städtischen Raum als lebendigen Organismus, der ständig seine Zellen regeneriert. Die Wiederbelebung eines verlassenen städtischen Raums erscheint als eine dauerhafte Strategie. Dieser Ansatz wird nicht nur von Umweltbedenken, sondern vor allem von kulturellen Anliegen angetrieben. Durch die Erneuerung hat der revitalisierte städtische Raum das Potenzial, eine vielfältige Gruppe von Ansässigen einzubeziehen und eine lebendige Gemeinschaft zu fördern. Er bewahrt und belebt die kollektiven lokalen Erinnerungen an den Ort. Das Konzept der widerstandsfähigen Entwicklung städtischer Räume wird sowohl auf die kleinstädtische Gestaltung von Songzhuang als auch auf das Projekt vom Shenzhen Skypark, die im Vortrag erklärt werden, angewendet.

Über das Büro

Crossboundaries ist als internationale Partnerschaft organisiert und beschäftigt Mitarbeiter*innen, die aus verschiedenen Teilen der Welt stammen und dort ausgebildet wurden. Crossboundaries wurde 2005 in Peking von Binke Lenhardt und Hao Dong gegründet. Im Jahr 2012 eröffneten Binke Lenhardt und Antje Voigt ein Partnerbüro in Frankfurt.

Von Architektur im urbanen Maßstab bis hin zum Grafikdesign, zur Lehre, Programmierung und Eventkreation - Crossboundaries praktiziert, wie der Name sagt, über Grenzen hinweg im weiten Feld des Designs und der Architektur – kontinuierlich denkend und handelnd engagiert sich das Studio und entwickelt sich stets weiter.

Crossboundaries hat eine Vielzahl an unterschiedlichen Projekten - von kleineren Innenarchitekturprojekten bis hin zu größeren Architekturprojekten - realisiert. Das Projektportfolio umfasst die Aimer's Lingerie Factory, mehrere Beida High Schools, Family Box, Soyoo Joyful Growth Center, Kindergärten in ländlichen Gebieten und Showrooms und Büros in Zusammenarbeit mit Siemens und BMW. Das Büro engagiert sich in theoretischen Forschungsprojekten wie der China House Vision, das auf der 15. Internationalen Architekturbiennale in Venedig und 2018 auch in Peking ausgestellt wurde und beteiligt sich aktiv am aktuellen Diskurs über Architektur in China.

Die Arbeiten von Crossboundaries wurden in einer Reihe von führenden Branchenmagazinen veröffentlicht und werden häufig in Online-Designmedien vorgestellt. Das Büro wurde mehrfach international ausgezeichnet, zuletzt mit dem 2023 Azure Award, dem 2022 The Plan Award, dem 2022 Landezine International Landscape Award und dem 2022 Architizer A+Award sowie dem 2022 Design Educates Award (Honorable Mention).


Projekt Impressionen